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Einige werden sich fragen, was soll denn eine Werkfeuerwehr aus Bremen bei der Modellfeuerwehr Delmenhorst...falsche Stadt... Es ist ganz einfach. Ich war dort mal beschäftigt. Es war meine erste Hauptberufliche Tätigkeit bei einer Feuerwehr. Sie hat mich geprägt und da es leider gar keine Erinnerungen im Netz über diese Feuerwehr gibt, möchte ich dieses hiermit beginnen. Eigentlich war die WF mehr. Sie besetzte auch die Tore der Werft und war damit eigentlich die Werftsicherheit. Sie unterhielt einen Rettungswagen der im Notfall auch als Notarztwagen fahren konnte. Es gab einen Hauptberuflichen Arzt auf der Werft, somit war auch ein Einsatz als NAW zu Tagzeiten jederzeit möglich, ohne den Städtischen NAW vom Zentralkrankenhaus Bremen-Nord anzufordern. Die Mehrzahl der Mitarbeiter der WF waren als Betriebssanitäter ausgebildet um den RTW besetzen zu können. Damals gab es das Rettungsassistenen Gesetz und die Ausbildung noch nicht. 

Die Werkfeuerwehr war in sachen Vorbeugenden Schiffsbrandschutz sehr vorbildlich. So war das erste was auf einem Schiff das z.B. zur Reperatur, oder auch ein Neubau der Ausgedockt wurde um an die Ausrüstungspier verlegt zu werden, mindestens ein Feuerlöschanschluß mit mehreren C Abgängen, noch bevor überhaupt ein Landgang an das Schiff gelegt wurde.Das dazugehörige Schlauchmaterial und die Löscharmaturen wurden in Standkisten direkt daneben gestellt. Die Wache der WF befand sich relativ Zentral auf dem Gelände am Haupttor 1 genannt Tor Lobbendorf. Die Werft war so groß das es in zwei angrenzenden Ortsteilen jeweils ein weiteres Zugangstor zum Betrieb gab, die Tagsüber ständig und Nachts zu den Schichtwechselzeiten durch die WF besetzt wurden. Die sogennanten Tore Vegesack und Blumenthal. Die Werft zog sich in seiner länge über 3 Ortsteile hin. Vegesack, Fähr-Lobbendorf, Blumenthal. Ich glaube mich zu erinnern das ein Mitarbeiter mir mal sagte die länge der Werft währe etwa 5,3 Kilometer. Dafür übernehme ich aber keine Garantie..  :-)

Die Fahrzeuge waren in einer Halle neben der Wache untergebracht, die aber keine Verbindung zu dieser hatte. Im Einsatzfall hieß das also kurz raus und 100 Meter laufen. 

Das vielleicht einzig noch existente Bild von Fahrzeugen der Werkfeuerwehr Bremer Vulkan.

Copyright by Hans-Hermann Rabbel

Die Werkfeuerwehr unterhielt, zusätzlich zu den gezeigten Fahrzeugen noch einen Pulverlöschanhänger, einen TSA, sowie eine selbst konstruierte und gebaute Rettungsplattform zur Rettung verunfallter Personen auf einem Schiff. Diese wurde an einem Kran befestigt und konnte, neben dem Verunfallten auf einer Trage liegend, auch noch 2 Mann Rettungspersonal aufnehmen. Somit war schon damals eine Patientengerechte Rettung möglich. Leider gibt es hierzu kein Bildmaterial.

Mit Konkurs und damit Schliessung der Werft mitte der 90er wurde die WF aufgelöst. Der Verbleib der Fahrzeuge ist unbekannt. Es war jedoch im Gespräch, noch vor bekannt werden der drohenden Insolvenz des Unternehmens, ein neues Löschfahrzeug zu beschaffen. Das alte sollte, so war es im Gespräch, an die Jugendfeuerwehr Vegesack abgeben werden. Mit der Vegesacker Wehr bestand immer eine enge und gute zusammenarbeit. War doch die Freiwillige Ortswehr für den Bremer Vulkan zuständig, lag in ihrem direktem Ausrückebereich. Das Tor Vegesack war keine Fahrminute von der Wache der FF - Vegesack in der Weserstrasse entfernt.

Hier meine nachgebauten Modelle der Werkfeuerwehr.Der rechts stehende VW T3 Doka war der vorgänger des Doka auf VW T4 und hatte keine Sondersignaleinrichtung.

Die unten gezeigten Modelle zeigen eine fiktive Weiterentwicklung der Fahrzeuge wenn es die Werkfeuerwehr heute noch gäbe. Vielleicht wäre sie heute so ausgestattet....

               GW-Werft/Umwelt                              LF 8                              RTW                GW-Pritsche

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